Die zwei ungleichen Söhne
    „Also, ich kann heut nicht - tut mir leid!“ sagt der ältere seiner Söhne . „Ich hab schon was anderes vor.“
    Der ist überrascht: „Du willst nicht auf den Feldern arbeiten? Die Arbeit muss dringend getan werden!“
    Sein starrt den Tisch an und schüttelt den Kopf: „Heute nicht!“
    Der schaut seinen jüngeren Sohn an und fragt:
    „Und wie sieht’s bei dir aus?“ „Klar geh ich aufs Feld! Ich weiß doch, was ich dir schuldig bin.“
    Der freut sich und klopft seinem auf die Schulter:
    „Bist halt ein guter Junge!“ Dann geht er los, um seine Geschäfte zu erledigen.

    Die beiden frühstücken schweigend zu Ende und gehen dann wortlos auseinander.
    Der jüngere geht in den Schuppen. Als er die dreckigen Arbeitsgeräte sieht, und sich dann noch vorstellt,
    den ganzen Tag in der knalligen Hitze mit gekrümmten Rücken zu schuften, da vergeht ihm die Lust.
    Sein älterer Bruder , der sagt einfach nein und damit war die Sache erledigt.
    Ihm hatte der Mut gefehlt, deshalb hatte er ja gesagt und war dafür gelobt worden.
    Aber ein Lob kann doch nicht der Lohn für einen ganzen Tag schwerer Arbeit sein!
    Er brummt vor sich hin: „Nein!“, steht auf und geht ins Dorf hinunter.

    Der ältere ist bereits auf dem Weg zu seinen Freunden, als ihm das Gespräch vom Frühstückstisch wieder einfällt.
    Er bekommt ein schlechtes Gewissen. Es ist nicht fair von mir zu erwarten, dass immer für die Familie arbeitet und sorgt,
    während ich mir ein schönes Leben mache. Ob ich doch helfen soll? Seine Schritte werden langsamer.
    Schließlich bleibt er stehen und brummt vor sich hin: „Ja!“ Er kehrt um und holt sich im Schuppen das Werkzeug.
    Er wundert sich, dass noch alle Geräte dastehen und überlegt, ob sein Bruder aufgehalten wurde oder ob er es sich anders überlegt hat.
    Egal. Er will jetzt das tun, was sein ihm aufgetragen hat!

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    Diese Geschichte hat Jesus im Tempel erzählt, wo ihm viele Männer zugehört haben,
    die eine wichtige Rolle in der Stadt oder im Tempel spielten.
    Jesus fragte sie: „Wer von den beiden Söhnen hat den Willen des Vaters getan?“

    Was meinst du? Was würdest du antworten?
    Was die wichtigen Männer geantwortet haben, erfährst du „Ist doch klar - der nicht, der nur große Versprechungen gemacht hat,
    sondern der, der wirklich zum Arbeiten gegangen ist.“
    Wow! Es kommt also nicht auf schöne Worte,
    sondern auf die Taten und die Haltung des Herzens an!
    hier
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    Diese Geschichte findest du in der Bibel im Matthäusevangelium, Kapitel 21, Verse 28-32.